Anders als 2012 hat das Thema demografischer Wandel in den Kommunen heute eine viel größere Brisanz. Waren die Auswirkungen damals noch überwiegend als moderat eingeschätzt worden, treiben sie sie den Personal-Verantwortlichen heute weitaus mehr Sorgen-falten auf die Stirn.
Vor allem liegt das am zunehmenden Fachkräfte-mangel in den technischen Fachrichtungen der Inge-nieure, Techniker und IT-Mitarbeiter.
Auch in den sozialen Bereichen der Kinderbetreuung, Grund-schulen und kommunalen Pflegeeinrichtungen ist das Fehlen von Fachpersonal zuletzt deutlich hervor-getreten.
Ein positives Ergebnis: Die Studie verdeutlicht, dass sich die allermeisten Städte und Gemeinden gegen die Auswirkungen des
demografischen Wandels rüsten, die Herausforderungen angenommen haben und versuchen, gegenzusteuern.
Reagiert wird in der Regel mit verschiedenen arbeitsorganisatorischen Maßnahmen. Eine immer wichtigere Rolle spielen dabei Faktoren wie flexiblere Arbeitszeiten und die betriebliche Aus- und Weiterbildung.
Ein Beispiel laut der aktuellen Studie: In mittlerweile mehr als einem Drittel der Rathäuser wird bereits über Bedarf ausgebildet.
Kommunen müssen sich stärker an Bewerber-Be-dürfnissen orientieren. Nur arbeitsorganisatorische Maßnahmen reichen aber nicht aus. Denn: Der künftige Fachkräftemangel als noch gravierender eingeschätzt.
Strategischen Maßnahmen helfen Kommunen, nach- haltig bestehen zu können. Wichtig ist, die syste-matische Kommuni-kation dessen zu verbes-sern, was man zu bieten hat. Kommunen wollen als attraktiver Arbeitgeber eine Marke bilden, um im Kampf um kreative Köpfe die Nase vorn zu haben.